Yezidian Voices
Der Film begleitet Aras, Shireen und Ziyad, die den Völkermord an den Yeziden durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) 2014 überlebt haben. Im Anschluss an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion.
Die Familien, die Heimat und die Zukunft von Aras, Shireen und Ziyad wurden zerstört. Wie die drei ihre Vergangenheit nutzen, um sich eine Zukunft aufzubauen, davon erzählt und handelt dieser Film. Die drei Protagonisten sprechen über das Erlebte mit Mut, Stärke und Selbstbewusstsein, um gegen das Vergessen des Völkermords zu kämpfen. Der Film entstand 2023 als Abschlussarbeit der Masterklasse Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm der Hochschule Hannover.
Deutschland hat für die Aufarbeitung und das Gedenken an den Genozid eine besondere Verantwortung. Etwa 200.000 Yezidinnen und Yeziden leben in Deutschland – die größte yezidische Diasporagemeinde weltweit. Zudem erkennt Deutschland den Völkermord seit Januar 2023 offiziell als einen solchen an. Bis heute sind weiterhin etwa 2700 Frauen und Kinder in den Fängen des IS oder verschwunden. Die yezidische Gemeinschaft spricht daher von einem „andauernden Genozid“. Der Dokumentarfilm „Yezidian Voices“ spielt daher eine wichtige Rolle bei der Aufarbeitung.