Wo die freien Frauen wohnen
Im Süden von China, rund um den Lugu-See, lebt das Volk der Mosuo. Die Mosuo sind bekannt für ihr harmonisches Zusammenleben. Bei ihnen gibt es keine Eifersucht, keine Gewalt und keinen Krieg. Gegensätze wie „arm“ und „reich“ kennen sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Sie gelten als sehr zufriedene und glückliche Menschen. Das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern. Männer sind dabei die fürsorglichen Unterstützer. Die Mosuo-Frauen gelten als besonders entspannt, frei und selbstbestimmt. Es sind die Frauen, welche die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo bleiben mit ihrer Ursprungsfamilie immer innig verbunden. Sie kennen keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht, tagsüber lebt und arbeitet er in seinem Mutterclan. In diesem Verhältnis ist die Frau die Einladende. Das hat den Mosuofrauen im gesamten China den Ruf eingebracht, sie seien leicht zu haben. Der innerchinesische Tourismus nahm aus diesem Grund zu. Der Film geht auch der Frage nach, wie die Mosuo Tourismus und matriarchale Tradition vereinbaren.
Matriaval e.V. und UNNA-Stiftung laden ein:
Ein Matriarchats – Tag in der Kinemathek.
Die Filmerinnen Uscha Madeisky und Dagmar Lilly Margotsdotter sind anwesend.
Der Psychohistoriker Dr. Ludwig Janus spricht über: „Mutter-Kind-Beziehung und Matriarchales in der Menschheitsgeschichte“.
Am 18.10.2024 um 16:00 Uhr „Wo die freien Frauen wohnen“ (Veranstaltungsende ca. 18:00 Uhr)
Am 18.10.2024 um 19:00 Uhr „Die 40 Tage“. Anschließend der Vortrag von Dr. Ludwig Janus.
Wer zu beiden Filmen kommt, kann sich hier ein kostengünstiges Doppelticket kaufen:
Matriarchat – Doppelprogramm