Tottori – Kopfüber ins Abenteuer
Vega ist neun Jahre alt und sehr besonnen. Sozusagen „die einzige Normale in der Familie“. Denn ihre fünfjährige, wilde Schwester Billie macht, was sie will, der Vater benimmt sich auch nicht gerade wie ein Erwachsener und die Mutter muss sich in diesem Sommer in einer Klinik ausruhen, weil „sie immer so viel denkt“. Deshalb kann sie auch nicht mit ihnen zusammen in die Berge fahren. Dort wollen die drei die Natur genießen, Fische angeln und im Zelt übernachten.
Bei einem Bauernhaus, in dem eine alte, sonderbare Frau wohnt, geht die Wanderung los – durch den Wald, über Felsen, an einem reißenden Fluss entlang. Abends zelten sie auf einer Wiese, beobachten den Sonnenuntergang und der Vater verblüfft seine Töchter mit einem Kartentrick. Am nächsten Tag führt sie der Weg über eine schlingernde Hängebrücke auf die andere Seite des Flusses. Alles ist hier so schön und aufregend. Doch dann passiert ein Unglück. Der Vater stürzt in eine tiefe Höhle und verletzt sich den Knöchel. Die Kinder sollen Hilfe holen.
Ganz allein müssen sie den langen Weg zurück über die gefährliche Hängebrücke bis zum Haus der alten Frau finden.