• Farsi Film Festival

The Silhouettes

Afsaneh Salari, Iran/Phillipinen 2020; 79′ OmU

Auf dem Höhepunkt der sowjetischen Invasion in Afghanistan im Jahr 1982 flüchteten über 1,5 Millionen Afghanen auf der Suche nach einem neuen Leben in den Iran. Taghi wurde im Iran geboren. Er will der gnadenlosen Diskriminierung entkommen, der Afghanen im iranischen Alltag ausgesetzt sind, und sieht sich nicht als Flüchtling. Allen Widrigkeiten zum Trotz beschliesst er, nach Afghanistan zu gehen. Dort erwarten ihn jedoch unvermutete Herausforderungen. Die Nachwirkungen eines nicht enden wollenden Kriegs und immer neue religiöse Konflikte, die die Bevölkerung bedrohen und bereits Hunderttausende von Unschuldigen getötet haben, halten das Land unvermindert in ihren Klauen. Äusserst einfühlsam und nuanciert dokumentiert Afsaneh Salari Film Taghis innere Zerrissenheit vor der unmöglichen Wahl: seinem Wunsch, im Land seiner Vorfahren zu leben, um eine bessere Zukunft für die nächsten Generationen aufzubauen, und der Notwendigkeit, ein besseres Leben zu suchen und am Leben zu bleiben. Welche Wahl er auch immer treffen wird, sie wird nicht leicht sein. (Giona A. Nazzaro)

Englische Kurzinfo:
In 1982, when the Russian invasion of Afghanistan was at its peak, more than 1.5 million inhabitants had to move to Iran looking for a new life. Taghi, born in Iran, wants to escape the ruthless discriminations Afghans are subjected to on a daily basis. Against all odds, he decides to move back to the country of his parents. But unexpected challenges await there for him.