The Garden left behind
Termine
„The Garden Left Behind“ ist einer der bemerkenswertesten Filme der letzten Jahrzehnte und sicherlich der denkwürdigste während meiner Zeit in der Kinemathek. Ich habe ihn zum ersten Mal auf dem Pride Pictures Queer Film Festival 2019 gesehen. Filme wie dieser verdienen es, häufiger in den Kinos gezeigt zu werden, dennoch wurde er nach der Festivalauswertung nie in Deutschland im Kino veröffentlicht. Eine wichtige Aufgabe der kommunalen Kinos ist es, außergewöhnliche Filme an die Öffentlichkeit zu bringen, auch ohne deutschen Verleih – et voila, hier ist er also!
Die Kamera begleitet das tägliche Leben von Tina, einer mexikanischen Transfrau, die sich als Taxifahrerin ohne Papiere in den Straßen von Manhattan durchs Leben schlägt. In dieser Welt verflechten sich Zärtlichkeit und Brutalität auf eine Weise, die sowohl eindringlich als auch tief bewegend ist. Gerade das Kino bietet die Möglichkeit, die Oberflächlichkeit heutiger Mediendiskurse zu durchdringen, die Tiefe von Themen zu erkunden und Empathie zu fördern. Auch wenn das Ende des Films herzzerreißend ist, weckt dieses brillante Werk doch die Hoffnung auf eine bessere Welt, die auf Solidarität und Inklusion beruht. (Text von Marc Teuscher)
