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Im Gedenken an Diane Keaton, eine der markantesten Stimmen des amerikanischen Kinos, zeigen wir Shoot the Moon – ein Werk, das ihre emotionale Präzision und charakteristische Zurückhaltung auf den Punkt bringt.
Alan Parkers Ehe-Drama schildert das Ende einer langen Beziehung mit ungeschönter Ehrlichkeit. George und Faith Dunlap – gespielt von Albert Finney und Diane Keaton – ringen um die Reste einer Liebe, die im Alltag zerbricht. Keaton spielt diese Zerrissenheit mit einer stillen Wucht, die weit über das Melodramatische hinausgeht. Ihr Blick, ihre Pausen, ihr Schweigen erzählen mehr als Worte.
Shoot the Moon ist ein Film über Menschen, die lieben, scheitern und weitermachen – und zugleich ein eindrucksvolles Beispiel für Keatons Fähigkeit, komplexe Gefühle auf natürliche Weise spürbar zu machen.
Diane Keaton prägte über Jahrzehnte das amerikanische Autorenkino – von Der Stadtneurotiker bis Manhattan, von Reds bis Something’s Gotta Give. Sie verband Intelligenz mit Widersprüchlichkeit, Humor mit Verletzlichkeit, und schuf so Figuren, die zeitlos menschlich bleiben.

