Schneewittchen und die sieben Zwerge
SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE ist ein amerikanischer Zeichentrick-Musicalfilm aus dem Jahr 1937, der Walt Disney als einen der innovativsten und kreativsten Filmemacher der Welt etablierte. Zusammen mit Pinocchio (1940) gilt er weithin als Disneys größte filmische Leistung.
Die Handlung, die lose auf dem berühmten Märchen der Gebrüder Grimm basiert, kommt in Gang, als eine eitle, böse Königin ihren magischen Spiegel befragt und erfährt, dass ihre schöne Stieftochter Schneewittchen nun die Schönste im ganzen Land“ ist. Die Königin ist sofort verärgert und heuert einen Holzfäller an, um Schneewittchen zu ermorden, doch dieser kann die Tat nicht begehen und fordert das junge Mädchen auf, zu fliehen. Im Wald entdeckt Schneewittchen eine Hütte, die von sieben exzentrischen Zwergen bewohnt wird, die sie herzlich willkommen heißen, nachdem sie ihnen angeboten hat, für sie zu kochen und zu putzen.
Disneys erster abendfüllender Zeichentrickfilm wurde dreimal deutsch synchronisiert. Wir zeigen in der Jungen Kinemathek die letzte Version, die für die Kinowiederaufführung erstellt wurde.
Dazu spielen wir in einer Sondervorstellung die extrem seltene erste deutsche Synchronfassung von 1938, die noch von Walt Disney persönlich überwacht wurde. Die Synchronarbeiten enstanden unter widrigen Umständen in Amsterdam, wo der aus Deutschland geflohene Kabarettist Kurt Gerron zusammen mit weiteren vor dem NS-Regime geflohenen Theatermimen eine großartige deutsche Synchronisierung einsprach, an der sich sogar das Original messen lassen musste.
Diese Vorführung wird begleitet von einem Vortrag von Marc Teuscher, der die spannende Geschichte dieser Synchronisation und seiner Sprecherinnen behandelt.