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Provisorium

Markus Lenz, Deutschland 2024 | 95 Min.

Seit Jahrzehnten herrschte in Kolumbien ein blutiger Bürgerkrieg, zwischen der kolumbianischen Regierung, der FARC, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen. Hunderttausende Menschen sind in diesem Krieg gestorben, Zehntausende sind vermisst, Millionen mussten fliehen und ihre Heimat verlassen. Niemand hätte gedacht, dass dieser Krieg jemals ein Ende finden wird. Und doch ist es passiert; die Waffen ruhen, Gespräche und Verhandlungen, über viele Jahre nähert man sich an. Im Jahr 2016 kommt es dann zu einem historischen Moment: Nach über 50 Jahren Krieg wird ein Friedensvertrag unterzeichnet: ein Projekt, was in seiner Komplexität einmalig ist. Ein Friedensprojekt mit Modellcharakter.

Markus Lenz begleitet über fünf Jahre die kolumbianischen FARC-Rebellinnen Vicky und Yulieth und begibt sich auf deren Reise in ein neues Leben. Die beiden Kämpferinnen befinden sich nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages am wichtigsten Scheidepunkt ihres Lebens: Die alte militärische Uniform soll abgelegt werden zugunsten eines neuen Gewands in ziviler Freiheit.

Anschließend an den Film wird es ein Q+A mit Regisseur Markus Lenz geben.
Der Film ist Auftakt für eine neue Filmreihe namens „Frieden in Kolumbien“, die wir diesen November starten werden.

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