Pietà

    Kim Ki-duk | Südkorea 2012 | Mit Masaharu Fukuyama, Machiko Ono | Digital | 104 Min. | Koreanisch mit deutschen Untertiteln

    KIM Ki-duk war einer der erfolgreichsten Regisseure des internationalen Autorenkinos und drehte seit Mitte der Neunzigerjahre mehr als 20 Filme. Für seinen Spielfilm PIETA erhielt er als erster koreanischer Filmemacher den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig. Nun ist KIM Ki-duk am 11.12.2020 gestorben, wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag.

    Mit brachialer Gewalt treibt Lee Kang-do für einen Geldverleiher Schulden ein. Säumige Schuldner, welche die horrenden Wucherzinsen nicht zahlen können, macht er gnadenlos zu Krüppeln, um die Unfallversicherungssumme zu kassieren. Eines Tages begegnet dieser Unmensch einer Frau, die behauptet, sie sei seine Mutter. Anfangs weist der alleinstehende, mutterlos aufgewachsene junge Mann die geheimnisvolle Fremde schroff ab. Als er sie vergewaltigen will, wehrt sie sich weinend. Nach der Inzest-Attacke beginnt Kang-do ihr zu glauben, sie zieht bei ihm ein und bemuttert ihn. Die Fürsorge löst eine Art Läuterungsprozess beim Mann aus, er gibt seine brutale Tätigkeit auf. Als die Frau plötzlich verschwindet, denkt Kang-do, sie wäre von einem seiner früheren Misshandlungsopfer aus Rache entführt worden. Beim verzweifelten Rettungsversuch macht Kang-do eine schockierende Entdeckung.