May Ayim: Hoffnung im Herz
Maria Binder | Deutschland 2019 | Mit Masaharu Fukuyama, Machiko Ono | Digital | 28 Min. | Deutsch
Ein Portrait von May Ayim, der ghanaisch-deutschen Dichterin, Wissenschaftlerin und politischen Aktivistin unter der Regie von Maria Binder. May Ayim war eine der VorreiterInnen der Schwarzen Deutschen Bewegung, die mit ihrer Forschung zur Geschichte und Gegenwart Afro-Deutscher und mit ihrer politischen Lyrik im In- und Ausland bekannt wurde. May Ayim schrieb sich ein in die Tradition des Sprechgesangs und fühlte sich mit anderen Schwarzen DichterInnen der Diaspora stark verbunden. Dichtung war für sie eine Möglichkeit der weißen deutschen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Der Film zeigt May Ayim in Performances in Südafrika und in Deutschland.
Interviews und Gedichte erzählen von der Suche nach Identität, wie und warum der Begriff afro-deutsch enstanden ist und wie eine junge Schwarze Frau die sogenannte Wiedervereinigung erlebte.
May Ayim lebte von 1960 bis 1996. In Berlin wurde 2010 eine Straße nach May Ayim umbenannt, die vorher den Namen eines Kolonialisten hatte.