Marie Antoinette
In Sofia Coppolas traumhaft schönem Anachronismus-Drama über Marie Antoinette, das lose auf der Biografie von Antonia Fraser basiert, wird eine Menge Kuchen gegessen. Es mischt spielerisch authentische Kostüme aus dem 18. Jahrhundert mit authentischen Punk-Klassikern des 20. Jahrhunderts auf dem Soundtrack.
Marie war die in Österreich geborene Königin von Frankreich, deren angebliche Extravaganzen die Französische Revolution entfachten. Der Film selbst schwelgt in den sinnlichen Freuden des Privilegs: die prächtigen Kleider, die erlesenen Stoffe, die unvergleichlichen Weine und köstlichen Süßspeisen, die schmachtenden Liebkosungen der Hofdamen. Es gibt jede Empfindung außer der von kaltem, scharfem Stahl. Unbekümmert und provokant beendet Coppola ihre Geschichte, bevor die Trommeln erklingen.
Die Vorstellung am Samstag, 25.5. ist zugleich die Premiere einer neuen Vorstellungsreihe in Kooperation mit der Kinobar:
Cinema Carnival – An evening of fancy dress, cocktails, music & film.