Je, Tu, Il, Elle (Davor: Saute ma ville)
Der Film zeigt in drei Abschnitten: eine junge Frau allein in einem Erdgeschoßzimmer; durch eine Fenstertüre, die sie offen stehen lässt, wird sie es irgendwann verlassen. Dieselbe junge Frau als Anhalterin auf einer verregneten Autobahn, dann in Gesellschaft eines Lastwagenfahrers, der sie eine Weile mitnimmt. Schließlich lässt ein abrupter Schnitt sie ankommen am Haus einer anderen jungen Frau, zu der es offenbar eine Freundes- und Liebesbeziehung gibt, deren Fortbestand eher ungewiss scheint. Die ‚Hauptfigur‘ verhält sich anders, je nachdem, ob sie allein oder mit einem Mann oder einer anderen Frau zusammen ist. Der Film reagiert auf dieses ‚Jenachdem‘ und gebärdet sich in jedem seiner drei Teile anders.“
(Juliane Bantzer, Katalog Viennale 2016)