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In If It Were Love begleitet Patric Chiha die Tanzkompanie von Gisèle Vienne bei den Proben zu ihrem Stück Crowd – einer elektrisierenden Choreografie über Rave-Kultur, Begehren und kollektive Ekstase. Doch Chiha interessiert sich weniger für die Bühne als für das, was zwischen den Tänzer:innen geschieht: die Verschiebung zwischen Rolle und Realität, zwischen Inszenierung und Gefühl.
Der Film bewegt sich fließend zwischen Dokumentation und Fiktion. Die Körper erzählen Geschichten von Nähe, Macht und Identität, während die Kamera in einem schwebenden Rhythmus folgt. So entsteht ein Porträt von Künstler:innen, die ihre Emotionen erforschen, indem sie sie tanzen.
If It Were Love ist zugleich Beobachtung, Essay und sinnliches Erlebnis – ein Film über das Verlangen, verstanden zu werden, und die Frage, ob Kunst jemals wirklich Distanz wahren kann.
Patric Chiha, bekannt für seine feinfühligen, hybriden Arbeiten, erschafft hier eine außergewöhnlich intime Studie über das Verhältnis von Performance und Leben.
Davor
A moth on a bomb
Oleg Stepanov, Deutschland 2024, 35 Min
Ein Körper zwischen Anziehung und Zerstörung: In eindringlichen Bildern erkundet der Kurzfilm die fragile Beziehung zwischen Mensch, Raum und Gewalt. Tanz wird zur Sprache für das Unsagbare – roh, poetisch und voller Spannung.

