Klotz Portrait Mit Portoghesi Kl
  • Karlsruher Fenster

Eine neue Umwelt
Heinrich Klotz über Architektur und Neue Medien

Christian Haardt, D 2020; 78′

Wir tauchen sofort ein in die Gedankenwelt von Heinrich Klotz, dem Gründungsvater des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main, des Zentrums für Kunst und Medientechnologie und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Unterlegt von Foto- und Filmaufnahmen hören wir seine Stimme und folgen wir seinen kunsthistorischen, architekturästhetischen und medientheoretischen Ausführungen. Wir erfahren von seiner Idee eines sinnlichen Erlebens in Architektur und Kunst, dem Aufkommen einer zweiten Moderne. Christian Haardt nähert sich der Person Heinrich Klotz (1935-1999) in fünf Kapiteln. Dabei greift er ausschließlich auf Archivmaterialien zurück: Diktierbandaufnahmen, Ausschnitte aus Interviews von Radioanstalten, Filmaufnahmen aus privaten aber auch institutionellen Archiven. Das historische Material konfrontiert uns mit Fragen und Gedanken, die uns als Gesellschaft auch aktuell beschäftigen. Wie wollen wir wohnen? Welche Gestalt sollen unsere Städte haben? Wie spiegelt sich unsere Geschichte in der Architektur wider? Fast zum Ende des Films hören wir die Worte, die heute große Aktualität haben: „Wir brauchen offenbar ein wenig mehr zum Leben als nur das, was absolut notwenig ist.“ Neben dem Theoretiker erleben wir Heinrich Klotz in seinem privatem Umfeld, als Familienmensch und Besitzer eines historischen Fachwerkhauses. (Carmen Beckenbach, dokKa 2020)

Mit anschließenden Filmgespräch.

In Anwesenheit vom Filmteam: Christian Haardt (Regie), Max Clausen (Schnitt) und Laura Morcillo (Produktion).

Moderiert von Carmen Beckenbach (dokKa Karlsruhe und Kinemathek Karlsruhe)

Koop mit dem Zeitbild-Lab (Plattform für Produktion und Distribution der HfG) und wird als Abschluss des 30 Jahre HfG Film Festival im Jubiläum Jahr der Hochschule für Gestaltung gezeigt.