Dazed and Confused
“All I’m saying is that if I ever start referring to these as the best years of my life, remind me to kill myself.”
Richard Linklaters Liebesbrief an seine Highschool-Zeit in den 70er Jahren wirkt gar nicht wie eine Komödie. Das soll nicht heißen, dass er nicht lustig ist; er wirkt nur so echt.
Am letzten Schultag freuen sich die Schüler aller Altersgruppen auf das alljährliche Bierkegeln. Zuvor müssen sie jedoch einige unangenehme und sinnlose Rituale über sich ergehen lassen: Die älteren Jungen gehen mit Holzstöcken und Paddeln auf die Jüngeren los, um sie zu verprügeln, die älteren Mädchen demütigen die Jüngeren, indem sie sie sich im Dreck wälzen lassen. Die einzige andere Freude am Horizont ist das Versprechen von Aerosmith-Karten.
Voller zitierfähiger Sprüche („Du bist eine Schande für das Billardspiel und solltest froh sein, dass ich dich überhaupt an meinem Tisch spielen lasse“) und von einer unglaublichen Ensemble-Besetzung getragen, mit herausragenden Darstellern wie Ben Afflecks zurückhaltendem Tyrannen, Parker Poseys ultra-zickiger Bienenkönigin und, am besten von allen, Matthew McConaugheys schmierigem Loser, der den naiven Teenagern immer noch mega cool erscheint.