Bori
Die elfjährige Bori lebt gemeinsam mit ihr gehörlosen Eltern und ihrem ebenfalls gehörlosen Bruder in Südkorea. Bori managt immer mehr die Familie. Sie bestellt beim Pizzadienst oder bespricht mit dem Taxifahrer die Route. Zwar läuft alles gut, doch Bori kommt sich fremd vor und es scheint ihr so zu sein, als gehöre sie nicht wirklich dazu. Also beschließt sie, selbst auch taub zu werden. Durch einen Tauchunfall gelingt ihr auch diese Illusion. Doch dann muss sie miterleben, wie sich Menschen verhalten, wenn sie glauben, nicht gehört zu werden. Und das ist ganz schön ernüchternd.
Der unaufgeregte Film über Inklusion erhielt mit Kinderfilm-Festival Schlingel den Preis der Stadt Chemnitz. „Hier wird nichts beschönigt, aber auch nichts übertrieben und die Geschichte bietet verschiedene Zugänge auf verschiedenen Ebenen für Zuschauer aller Altersgruppen, begründete die Jury ihre Entscheidung.