Arrival
Unvermittelt dringen zwölf gigantische Raumschiffe in die Erdatmosphäre ein, und verharren rund um den Globus verteilt im Himmel. In diesem ultimativen Ausnahmezustand wird die Sprachwissenschaftlerin Louise Banks (Amy Adams) rekrutiert, um das US-Militär bei der Kontaktaufnahme mit einem Alien-Schiff zu unterstützen, das über einer unbesiedelten Ebene in Montana seine Position hält. Viel Zeit bleibt Louise nicht, denn mit jedem Tag ohne Erklärung für die außerirdische Präsenz nimmt die verunsicherte Menschheit die Raumschiffe mehr als Bedrohung wahr, was die Gefahr einer fatalen Eskalation zusehends wachsen lässt.
Betörend beiläufig bricht Denis Villeneuve in die Erhabenheit eines Ufos über grüner Wiese auf eine unmittelbar menschliche Perspektive herunter. Auf Grundlage der Sapir-Whorf-Hypothese – der zufolge jede Sprache eine ganz spezifische Wahrnehmung der Welt formt – folgt sein Film der überragenden Amy Adams bei ihrer semiotischen Detektivarbeit und gelangt so zu ebenso verblüffender wie kostbarer Wahrhaftigkeit: „Arrival“ erzählt wunderbar geerdet von Liebe, die Grenzen von Zeit und Raum überwindet.